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Mit der Heim´schen Sektkellerei in
Neustadt an der Weinstraße haben wir einen kompetenten Partner
gefunden, der für uns die Weine zu herrlichem Sekt veredelt.
![Rüttelpult Alois](../images/Ruettelpult_Alois.jpg)
Die Grundweine werden noch einmal mit Zucker und Hefe
versetzt, in Sektflaschen gefüllt, mit Kronkorken dicht verschlossen und
in Gitterboxen ausgelegt.
Nun beginnt die 2. Gärung, der wieder vorhandene Zucker wird von den
Hefezellen zu Alkohol umgewandelt, das als Nebenprodukt entstehende CO2
imprägniert den Wein in den Flaschen auf über 3,5 bar. Dieser Vorgang
dauert ca. 2- 3 Wochen.
Jetzt muss unser Sekt mindestens noch 9 Monate auf der Hefe lagern, um
die von Kennern geschätzte Bezeichnung „klassische Flaschengärung“ tragen
zu dürfen. Während dieser Zeit findet die Autolyse statt, ein Vorgang,
bei dem die Hefezellen Inhaltsstoffe an den Rohsekt abgeben. Dies
verleiht unserem Sekt seinen cremig, zarten Charakter.
Nach Beendigung dieser Lagerzeit werden die Rohsektflaschen aus den
Gitterboxen genommen, die sedimentierte Hefe aufgeschüttelt und in
Rüttelpulte gesetzt. Nun wird mit einer alten Handfertigkeit die Hefe
langsam in Richtung Flaschenmündung bewegt: Die Flaschen werden flach
eingesetzt, täglich ein wenig gedreht und dabei ständig steiler gestellt.
Nach Beendigung dieses Abrüttelns werden die Flaschen degogiert: das nun
in der Flaschenmündung sedimentierte Hefedepot wird schockgefrostet, die
Flaschen anschließend blitzschnell geöffnet, der Hefepfropf entfernt und
die Versanddosage (Gemisch aus Traubensaft und Wein, welche die spätere
Geschmacksrichtung bestimmt) zugegeben und dabei auf die geeichte
Füllmenge aufgefüllt.
Nun werden die Flaschen mit hochwertigen Sektkorken verschlossen, die
Drahtagraffe aufgesetzt, die Kapsel übergezogen und das Etikett
aufgeklebt.
Jetzt tritt unser Sekt wieder seine Heimreise an und kann nach
erfolgreicher Qualitätsschaumweinprüfung bei uns im Verkauf angeboten
werden.
Leider macht das Finanzamt
auch vor unserem Sekt nicht halt:
Bereits vor dem 1. Weltkrieg wurde die Schaumweinsteuer zur Finanzierung
der Deutschen Kriegsflotte durch den damaligen Kaiser eingeführt.
Sie liegt momentan bei 1,02€ pro 0,75l Flasche.
Durch diese Steuerbelastung, aber auch durch die aufwendige Herstellung
dieses besonderen Produktes kommt also ein deutlich höherer Verkaufspreis
gegenüber unseren Weinen zustande. |